Etwa Mitte Februar fangen die Partnerstädte Ufa und Halle sich an auf die Sommerzeit vorzubereiten, genauer gesagt auf den Austausch, der jeden Sommer stattfindet.
Das Projekt wurde schon zu sowjetischen Zeit durchgeführt und läuft bis jetzt. Dadurch haben die Jugendlichen aus beiden Städten eine sehr gute Möglichkeit Deutschland und zwar Halle zu besuchen.
Anfang Juli. Die russischen Teilnehmer sind komplett ausgewählt, sie wechseln schon ihre Rubel gegen Euro und packen ihren Koffer. Die deutsche Seite macht sich schon Sorgen, bald kommen die Russen!
In deutschen Läden ist schon alles „bereit“ zum Empfang der Russen – überall sind Rabatte.
Es scheint die Sonne, der Händel auf dem Marktplatz bereitet sich darauf vor die neuen 15 Russen kennenzulernen, er weiß schon Bescheid, dass er bald zum beliebtesten Treffpunkt wird.
Dieses Jahr habe ich die Studenten in Deutschland empfangen, es war so komisch für mich – normalerweise habe ich in Russland immer mitgemacht. Ich versuchte mich an alle meine Gefühle zu erinnern, wie ich mich gefühlt habe, wenn ich nicht gewusst hatte, was mich erwartet. Mir fiel es schwer, denn meine 2 Monate in Deutschland waren unvergesslich, es war eine Euphorie.
Neuer Austausch ist da! Yuhuuu!!! Ich bin wieder nach 4 Jahre dabei und mache mit!
Mit der Ankunft des Austausches, vergeht mein Leben im Tempo „Non Stop Party“, ich gehe um 5-6 Uhr morgens ins Bett und denke dabei „Mann, ich werde nicht alt, bin noch jung! Yuhuu!“.
Die Teilnehmer aus Ufa haben ein schönes Programm vorbereitet, dem deutschen Publikum hat es sehr gut gefallen und die beliebtesten Programmpunkte wurden wieder aufgerufen. Gut gemacht! Vielen Dank an alle, die dieses Konzert organisiert haben und besonders an die Organisatoren in Ufa, sie haben sich dafür viel Mühe gegeben!
3 Wochen vergingen sehr schnell und es ist die höchste Zeit den ganzen Austausch nach Russland zu bringen.
Ich hoffe, den Teilnehmer hat es hier seht gut gefallen, so wie es uns, dem Austausch 2010, passiert ist. Ich denke jeder hat einen Teil seines Herzens hier gelassen.
Und den deutschen Teilnehmern wünsche ich, dass sie einen Teil ihres Herzens in Russland lassen.
Es ist die Zeit nach Russland zu fliegen. Geschäfte stehen leer, keine Rabatte mehr, alle haben einen zweiten Koffer…
Der Händel sieht traurig aus und zugleich fröhlich, er hat so viele Studenten aus Ufa kennengelernt und lernt noch mehr in der Zukunft kennen.
Der Austausch sitzt schon im Zug. Der Zug fährt langsam los. Ich bekomme Gänsehaut. Mir wird klar, dass der normale Alltag wieder beginnt, mein zweiter Austausch ist vorbei…
Ich stehe am Hauptbahnhof in Halle und verstehe, dass die Anderen verschiedene Abenteuer in Russland erwartet. Was für Glückspilze seid ihr alle!
Genießt alles!
Vera Tokarewa / Übersetzt von Alöna Mironowa, Juli 2014