Frühling in Halle ist die Zeit der Kunst. In den ersten Maitagen fand in der Stadt das 29. internationale Festival des Kinderchorgesanges „Fröhlich sein und singen“ statt. Die Gäste des Festivals waren Kunstvereine aus Russland, Polen, Italien, Finnland, Lettland, Tschechien, Bulgarien und Deutschland.
Am ersten Mai, am lauten und fröhlichen Männertag fand die Eröffnung des Fetivals auf dem Marktplatz statt. Vor dem Rathausgebäude traten Tanzgruppen aus Italien “Insiemecantando” und der Kinderchor aus Moskau “Consonance” auf. Die Leiterin des Chors Verdiente Kulturschaffende der Russischen Föderation Tatjana Petrowna Tschartyschewa und seine Teilnehmer teilten ihre Eindrüke vom Festival mit.
– Erzählen Sie bitte, wann und von wem wurde euer Kinderchor gegründet?
– Unser freundschaftliches Kinderkollektiv ist ein Teil der Musikschule. Zur Zeit, wenn die Kinder in der Schule lernen, singen sie im Chor. Dann werden sie älter und an ihre Stelle treten andere kleine begabte Kinder. Für jemanden wird das Singen ein Teil des Lebens, zum Beruf. Ein Anderer wählt einen „gewöhnlichen“ Bildungsanstalt. Aber sie bleiben bei der Musik. “Consonance” wurde 1990 gegründet. In diesen 18 Jahren gab es sehr viel Interessantes und Spannendes, wie z.B. diese Fahrt.
– Wie sieht der Spielplan aus?
– Wir singen vor allem klassische Werke, außerdem arbeiten wir mit Volksliedern und auch moderner Musik.
– Ist die Teilnahme an dem Internationalen Festival in Halle die erste Auslandsfahrt?
– Wir waren schon auf Malta, in Tschechien, Holland. In Deutschland sind wir das zweite Mal. Es ist wirklich toll, dass wir gleich mitten ins Geschehen gekommen sind. Wir haben es noch nicht einmal geschafft unsere Koffer auszupacken, da sind wir schon auf solch einem schönen und fröhlichen Fest.
– Was hat Sie und die jungen Sänger besonders beeindruckt?
– Bei solchen Fahrten erfreut man sich an gemeinsamen Gesprächen. Den Kindern gefällt es immer etwas Neues zu erfahren, andere Kulturen kennenzulernen. Es ist alles interessant – Land, Stadt, Teilnehmer des Festivals.
– Und das Wichtigste, hier ist es sehr sauber, fügen die Mädchen der Antwort ihrer Lehrerin hinzu, – Jetzt haben wir mit unseren eigenen Augen gesehen, dass die Vorurteile über die deutschen Ordnung und Sauberkeit wirklich wahr sind und nicht ein übliches Gerücht ist. Und noch etwas, die Deutschen sind nicht weniger gastfreundlich als wir Russen.
V. Yusupova, A. Achsanova, Mai 2008