„Die wichtigste Kunst bleibt für uns das Kino“, sagte noch vor vielen Jahren eine berühmte Persönlichkeit. Dies gilt auch heute noch. Man muss jedoch dazu sagen, dass das Kino heute auch eine Art der Vergnügung geworden ist.
Die Kinobegeisterten in Halle sollen sich nicht langweilen. In der ziemlich kleinen Stadt gibt es viele Plätze, wo man sich den Film nach dem Geschmack aussuchen kann.
Zum einen, gibt es traditionelle Kinos. Dort kann man Vorstellungen verschiedener Stilrichtungen finden: populäre Hollywood Prämieren, Kurzfilme, Kinderfilme, sowie das alternative und Filme in Originalsprache. Es wird oft eine Reihe von thematischen Filmen gezeigt. Z.B. laufen jetzt in Lux-Kino die Filme zum Thema „Johnny Depp – beliebt bei alt und jung“.
Es läuft auch im Moment die Aktion „ Globale in Halle“. Einmal pro Monat bis Mitte Sommer kann man ernstes sogar philosophisches Kino sehen. Auf jeden Fall gibt es Filme, über die man nachdenken kann. Die letzte Vorstellung zu diesem Thema war – „Das blaue China“. Der Film wurde in den USA gedreht, deshalb muss man im Voraus erwarten, dass das Negative im System von China unterstriechen wird. Dies trift auch zu: der Regisseur Peled stellt im Mittelpunkt seiner Arbeit das schwere Schicksal von drei Mädchen, die in einer Jeansfabrik arbeiten. Die Mädchen arbeiten 14 Stunden jeden Tag und bekommen nur zwei Euro pro Tag, das reicht nur für das Essen. Um aufgrund der Müdigkeit nicht einzuschlafen, befestigen sie Wäscheklammern auf ihre Augenlieder. Im Großen und Ganzen ist der Film schwer und bekommt einen besonderen Klang wegen der letzten politischen Ereignissen in China.
Die zweite Möglichkeit – kleine Kinobars. Hier gibt es besondere Auswahlkriterien zu den Filmen. Bei einem Glas Bier nähern sich die Zuschauer dem nicht traditionellen und alternativen Kino.
Nachtklubs und Diskobars organisieren manchmal auch Abende mit „ungewöhnlichem“ Kino. Ehrlich gesagt, sind die Filme nicht für jeden Geschmack.
Jeden Falls, kann sogar der anspruchsvollste Zuschauer einen Film für sich finden. Die Bruder Ljumjer hätten sich gefreut, wenn sie gewusst hätten, wie groß ihre Sache in einer kleinen Stadt akzeptiert wird.
Venera Jusupova, Alsu Achsanova, April 2008