Am 14. Februar wurde im Ratshof von Halle die Ausstellung „Langes Echo. Russland – XX. Jahrhundert. Konstanten und Varianblen“ eröffnet. Als Organisatoren fungiert die Gesellschaft „Memorial“ (Russland) und ihre Vertretung in Deutschland mit Unterstützung der Heinrich Böll-Stiftung.
Auf der Ausstellung sind Fotos zur Schau gestellt, die 3 Epochen in der Geschichte des Landes darstellen: vor der Revolution, sowjetische und postsowjetische Zeit. Das Ziel ist es, sie nicht zeitlich geordnet zu zeigen, sondern anhand des Schicksales einzelner historischer Denkmäler (Christerlöserkathedrale, Dserschinskij-Denkmal usw.) zu dokumentieren, wie sie errichtet, zerstört und wiederaufgebaut wurden. Das Leitmotiv der Ausstellung ist der Gedanke über die Wiederbelebung der alten Ordnung im Land. Als Beispiele werden die wiedereingeführte Landeshymne, der Stern in der Armee und der Personenkult angeführt. «Bei der gegenwärtigen Generation lebt Nostalgie zur Vergangenheit auf» – finden Mitglieder der Gesellschaft „Memorial“. Und das kann vollkommen zur Wiederherstellung der früheren Ordnung führen.
Dilara Dilmukhametova, 15.02.2005